22. Schlachtfest in Stadelhofen war ein Renner

(Text: Wolfgang Löhnig, ARZ)

Wenn früher ein Schlachtfest angekündigt war, mussten sich die  Betroffenen intensiv und lange darauf vorbereiten. Wer meint, in der heutigen Zeit geht alles viel  schneller, der täuscht sich gewaltig. Wie schwierig es ist, ein Schlachtfest zu veranstalten, davon können die Mitglieder des Musikverein-Fördervereins Stadelhofen ein Lied singen.

Die Freude vergangener Zeiten, die bei einem Schlachtfest herrschte, hat sich auf die Besucher des Schlachtfestes in der Stadelhofener Renchtalhalle übertragen. Die Mitglieder von Förderverein und Musikverein, die zur Arbeit eingeteilt waren, freuten sich über Hochbetrieb. Keiner der Gäste sollte lange auf Speis und Trank warten müssen.

Ab 11 Uhr standen die Kunden am Ausgabeschalter und bestellten Kesselfleisch und Würste. Dazu gab es ein leckeres Sauerkraut und Kartoffelstampf. Alle, die sich an das  frühere „Spießrecken“ erinnerten bestellten eine kräftige „Metzelsupp“. Die beiden Vereine hatten sich auch personell so gut aufgestellt, dass kaum Wartezeiten zu vermelden waren. Die Musiker wussten, was sie bei ihrem 22. Schlachtfest erwartet. Neben der Schlachtplatte gab es Bratwürste und panierte Schnitzel, Beilagen  waren ausreichend geordert: Bauernbrot, Pommes und andere Leckereien. Gegen Nachmittag wurde neben zünftiger Bauernvesper auch „Pulled Pork“ angeboten. Dazu gab  es heimische Biere  und Weine. Und es wurde auch Kaffee und Kuchen serviert. Später gab es die Verlosung einer wertvollen Tombola.

Freunde der Blasmusik

Für die Besucher, alles Freunde der  Blasmusik, waren befreundete Musikkapellen aus der Nachbarschaft eingeladen worden, die zur Unterhaltung aufspielten. Die Kapelle aus Tiergarten spielte zum Frühschoppen und zum  Mittagessen, zur Kaffeezeit unterhielten die Freunde aus Rheinbischofsheim und Kork das Publikum.  Die Kapelle aus Hofstetten setzte den Schlusspunkt unter einen arbeitsamen, aber erfolgreichen und  vor allem unterhaltsamen Sonntag.