Musikverein lässt das Jahr Revue passieren

Oberkirch-Stadelhofen (lö). Es war ein „ganz normales“ Jahr, über das die Trachtenkapelle Stadelhofen bei der Hauptversammlung im Gasthaus Linde Bilanz zog. Allerdings wurde der im vergangenen Jahr beschlossene Förderverein gegründet und hat inzwischen die Arbeit aufgenommen, vor allem die Arbeit mit der Jugend soll dabei unterstützt werden.

Nach zwei Musikstücken zu Beginn der Veranstaltung grüßte Vorsitzender Helmut Vogt die Teilnehmer im dicht besetzten Gasthaus Linde. Derzeit habe die Kapelle 46 Aktive, 152 Personen gehören als Passive dem Verein an und 16 Jugendliche werden in Bläserklassen betreut, sieben lernen Flöte, neun das Blech. Es ist eine gute Zusammenarbeit mit der Schule, so Vogt. Schriftführerin Luise Hund hatte alle Auftritte der Kapelle notiert, 28 insgesamt, dazu kommen 47 Proben, das bedeutet, dass die Musiker an 75 Tagen miteinander gespielt haben. Auftritte bei Stadelhofener Firmen, am Dollenberg (auch in diesem Jahr wieder) brachten viele Aktionen, mit einer Schrottsammlung wurde dafür gesorgt, dass das Geld nicht ausgeht.

Das konnte Kassier Simon Boschert bestätigen. Allerdings hat das Jungmusikerleistungsabzeichen und ein Ausflug zum Partnerverein Stadelhofen bei Bamberg, die Jugendarbeit (mit neuen Uniformen) alles in allem rote Zahlen in der Kasse bedeutet. Erfreulich, dass bereits Mittel vom Förderverein vereinnahmt werden konnten. Die für die Jugendausbildung anfallenden Kosten wurden von den Anwesenden akzeptiert. Ohne Jugend gebe es keine Zukunft, war man überzeugt. Im vergangenen Jahr wurde die Satzung geändert. Beim Gericht gingen die Änderungen durch, doch das Finanzamt wollte einige Passagen in Sachen Gemeinnützigkeit besser definiert haben. So in der jüngsten Sitzung einstimmig geschehen.

Kassenprüfer Michael Grampp, der die Arbeit aller Verantwortung tragender im Verein gut gefunden hatte, schlug zuerst die Entlastung des Kassiers und dann des Vorstandes vor. Einstimmig. Jugendleiter Martin Hund konnte über die Jugend Erfreuliches berichten. Mit Begeisterung sind sie bei ihrer Ausbildung dabei. Zwei haben im Berichtsjahr das Jungmusikerleistungsabzeichen (JMLA) in Bronze erworben. Beifall des Verantwortlichen auch für die Zusammenarbeit mit der Schule. Nach vier Jahren seines Dirigats in Stadelhofen könne man weiter aufbauen, unterstrich Dirigent Franz Schindler. Er hatte sich fünf Jahre vorgenommen, ehe er die Qualität der Kapelle beurteilen wollte. Wie gut sie sei, zeigte der Auftritt bei der Partnerkapelle im Oberfränkischen Stadelhofen. So gut und befreit, wie bei dem Besuch außerhalb der Heimat habe er die Musiker noch nie gehört, lobte Schindler und erhielt von Mitreisenden begeisterten Beifall. Er hoffe, dasd sich die Musikerinnen und Musiker den „Teamspirit“ mit nach Hause gebracht haben. Grußworte der politischen Gemeinde brachte die stellvertretende Ortsvorsteherin Diana Vogt-Bruder. Sie dankte der Kapelle für ihre zahlreichen Einsätze, vor allem auch beim Ferienprogramm. Ganz am Ende dankte Heinrich Ell, der Senior der Kapelle. es musste aus gesundheitlichen Gründen das Instrument aus der Hand legen. Die Kameradschaft werde er vermissen. Klaus Schindler sprach dem Vorsitzende Anerkennung für dessen Arbeit aus und überreichte eine Flasche mit Trinkbarem.