Theaterabend: Rauchmelder löste Alarm in Stadelhofen aus

Musik und Theater bot die Trachtenkapelle Stadelhofen. Dazu gab es einen echten Alarm, ausgelöst von zu viel Haarspray. (Löhnig)

Zweigeteilt war die Weihnachtsfeier des Musikvereins Stadelhofen. Während der erste Teil der Musik gewidmet war, hatten im zweiten Teil die Protagonisten des Vereins das Wort. Ein ganzes Jahr lang unterstützte die Bevölkerung von Stadelhofen ihren Musikverein, die Trachtenkapelle Stadelhofen. Mit einem unterhaltsamen Abend wollten die Musiker sich bei den Einwohnern und den Freunden der Kapelle bedanken.
Die Weihnachtsfeier begann mit einem Grußwort des Vorsitzenden Helmut Vogt. Mitten in der Ehrungsrede von Klaus-Peter Mungenast, Präsident des Acher-Renchtal-Musikverbandes, ertönten in der Renchtalhalle die Warnsirenen. Die Theatergruppe hatte bei ihrer Vorbereitung so viel Haarspray versprüht, dass die Rauchmeldeanlage anschlug.

Schnell eilten Ortsvorsteher Klaus Müller und Helmut Vogt hinter die Bühne, um die Alarmanlage zu deaktivieren. Dazu musste man erst an die Schlüssel kommen.

Nach wenigen Minuten durchdringenden Alarms konnte das Signal abgeschaltet und das Programm fortgesetzt werden. Etwas Gutes hatte der Alarm: die Zuschauer erfuhren dabei, dass die Sicherheitsmaßnahmen funktionieren. Die Musiker begannen mit einer Paraphrase über »Toch-ter Zion«. Es folgte »Springtime«. Das Stück gab Leon Müller die Gelegenheit, sein Können auf der Posaune zu demonstrieren. Die Polka »Buntspecht« und »Böhmischer Wind« folgten. Geschenke bekamen zwei Musiker, die seit 50 Jahren beim Musikverein sind. Die beiden Aktiven Klaus Vogt und Lothar Kirn sind Beispiele dafür, wie man sich in der Gemeinschaft einbringen kann, lobten Vogt und Mungenast unisono.

50 Jahre musizieren, das bedeute mindestens 2500 Mal für den Verein da zu sein. Die »Große Goldene Ehrennadel« vom Verband gab es für diesen Einsatz. Unter der Regie von Harry Ell zeigten acht Protagonisten die Schwierigkeiten im Krankenhaus auf, die entstehen können, wenn ein Patient wie Franz Mader (Harry Ell) rücksichtlos seine Meinung durchsetzt. Ell überzeugte mit seinem schauspielerischen Talent. Die Oma seines Zimmernachbarn (Philipp Ell) war seine Jugendliebe (Claudia Dörflinger). Sie veranlasste ihn, vorzeitig das Krankenhaus zu verlassen. Der alternde Patient wollte keine Minute mehr ohne seine Jugendliebe verbringen.

Verbale Kämpfe

In die verbalen Kämpfe von Franz und seiner Schwester Trudi (Melanie Kautz) musste Oberpfleger Michael (Jonas Hund) besänftigend eingreifen. Eher schüchtern zeigte sich Tina (Lara Bruder), die Enkelin von Franz. Weniger freundlich spielte das Schicksal mit Adelheid Knöpfle (Katja Hund) und der ehemaligen Freundin Iris (Luisa Dörflinger) des Bettnachbarn. Für die Maske zeichnete Alisa Wemlinger, Souffleur war Max Wimmer. Gut aufgebaut war die Kulisse mit alten Krankenhausbetten.