Trachtenkapelle feiert gelungene Premiere

Der Besucheransturm in der Renchtalhalle zum Jahreskonzert der Trachtenkapelle verschlug selbst dem Vorsitzenden Helmut Vogt die Sprache, mehrmals mussten noch Stühle herbeigeschafft  werden, um allen Besuchern einen Platz zu bieten.

Dirigent Franz Schindler trug zum ersten Mal Verantwortung für das Konzert, das in bestuhlter Form durchgeführt wurde, zudem gestaltete die Trachtenkapelle (im Gegensatz zu früheren Jahren) das Konzert allein, unterstütz vom Jugendorchester Y-M-C und gesanglich von Johannes Himmelsbach und Diana Vogt-Bruder. Eine rundum gelungene Sache, bestätigte am Ende auch Rudolf Heidler, Dirigent des Acher-Renchtal-Musikverbandes und Leiter der Musikschule Achern.

Premieren gab es an Sonntagabend gleich mehrere, Franz Schindler stellte sich mit seinen neuen Ideen vor. Das bedeutete für die Musiker aber auch monatelange intensive Proben. Schindler dirigierte zum ersten Mal das Jahreskonzert und stellte gleichzeitig das Jungendorchester vor, das sich aus jungen Musikern der Orte Stadelhofen, Appenweier und Haslach zusammensetzt. Und dann kam die verstärkte Trachtenkapelle. Von wegen Trachtenkapelle – in dunkle Kleidung gewandet mit weinroten Krawatten oder je nach Geschlecht mit rotem Schmuck angetan- traten die Musikerinnen und Musiker auf, eine ganz neue Optik, die vom Publikum erst einmal mit Beifall belohnt wurde.

Den  musikalischen  Auftakt eines erlebnisreichen Konzertabends übernahm Y-M-C (Young music comunity), das neu gegründete Jugendorchester. Bereits kurz nach der Gründung der Gruppierung zeigten die Nachwuchsmusiker bereits eine tolle Leistung. Franz Schindler ist im Bereich des ARMV bekannt für seine nachhaltige Jugendarbeit, einen ersten Eindruck konnten sich die Besucher vom Jugendorchester machen, dass sich nach mehreren Stücken  mit „Pirates of the Caribbean“ und einer Zugabe von den Besuchern verabschiedete.

Mit „Best of…Beatles“ grüßte das Orchester die Gäste. Musik, die nicht nur der Jugend sondern auch der „älteren“ Generation ins Blut ging. Mit dem Schmusesong „If You Leave Me Now“ aus “Chicago” bekam Jonas Hund die Möglichkeit zum Posaunen Solo, die er weidlich nutzte, um die Zuhörer „in der schönsten Obstkiste des Renchtals“ musikalisch zu verwöhnen. Mit Musik aus „Die Schöne und das Biest“ feierte nicht nur Walt Disney Erfolge, auch die Trachtenkapelle überzeugte mit ihrer Leistung. Das „Wolgalied“ aus „Der Zarewitsch“ brachte Johannes Himmelsbach Gelegenheit, das Publikum mit seinem Tenorsolo zu begeistern. „Heinzelmännchens Wachtparade“ ein Stück, das nach Ansicht der hervorragend agierenden Ansager Diana Vogt-Bruder und Christian Ell von Schindler ins Programm geschmuggelt wurde, leitete über zur längeren Pause.

„Jetzt rocken wir die Renchtalhalle“ kündigte Christian Ell gleich zu Anfang des zweiten Teils an und versprach mit „Coldplay on Stage“ Rockfeeling pur. Die drei Songs „Clocks“, „Lost“, Viva la Vida“ waren als Höhepunkte im Medley verpackt. Bei dem „Hornfestival for Band“  überzeugten Sophia Müller, Klaus Vogt, Sebastian Kirn und Matthias Fischer, begeisterter Beifall belohnte ihren Auftritt. Das Musical „Freude“ von Kurt Gäble gab Diana Vogt-Bruder und Johannes Himmelbach Gelegenheit die Einzigartigkeit und Großartigkeit der Liebe im Duett zu rühmen. Bei „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James Bond Film härten die Besucher noch einmal Diana Vogt Bruder mit einem begeisternden Solo Gesang.

Mit der sinfonischen Tondichtung für Blasorchester „New York Overture for Band“ beendete die Trachtenkapelle einen erlebnisreichen Abend, der mit seinen vielen Solis genau auf die Trachtenkapelle Stadelhofen zugeschnitten war. Begeisterung bei den Zuhörern und stehende Ovationen  veranlassten die Kapelle zu drei Zugaben. Eines steht fest: alle Besucher sind eingeladen bald wieder an Bord der Renchairline Platz zu nehmen, so die Einladung.

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