Weihnachtskonzert des MV Stadelhofen

Weihnachtsfeiern gab es am vergangenen Wochenende viele, eine Feier, wie sie der Musikverein „Trachtenkapelle Stadelhofen e.V.“ organisiert, ist sicher einmalig und zieht deshalb viele Besucher an, immer wieder und in jedem Jahr.

Oberkirch-Stadelhofen (lö). Der Abend beginnt mit einer musikalischen Einführung in die kommenden Weihnachtstage, dabei sind Ehrungen verdienter langjähriger Musikliebhaber und am Ende überzeugt die Laienspielgruppe des Vereins mit einem Theaterstück. Ganz am Beginn stand allerdings ein herzliches Willkommen des Vorsitzenden Helmut Vogt, der die Besucher nach einem ereignisreichen Jahr zu einem schönen Anlass in der Renchtalhalle Stadelhofen willkommen heißen konnte: Die Weihnachtsfeier, bei der sich große Teile der Vereinsmitglieder engagiert hatten, sei es während des musikalischen Teils, beim Theaterspiel oder bei der Bewirtung der zahlreichen Gäste. Vogt erinnerte noch einmal an die großen Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres. Frühjahrskonzert, Schlachtfest Kirchenkonzert, und noch viele andere mehr.

Bei der Trachtenkapelle wird die Ausbildung des Nachwuchses ganz groß geschrieben, deshalb stand auch ein Auftritt der Flötengruppe unter Leitung von Isabell Ebert an der Spitze des musikalischen Reigens. Leider sind es in diesem Jahr nur sechs Kinder, die begonnen haben Noten zu lernen und erste Griffe auf dem Instrument bedauerte die Ausbilderin. Aber das gibt sich wieder denn die Flöte ist im Grund das Instrument, das am Beginn einer guten Ausbildung stehe.

An den Nachwuchs schloss sich die Trachtenkapelle mit weihnachtlichen Weisen an. Bekannte Weihnachtlieder wurden ergänzt durch Texte, die Walter Hund verlas. Eine Kombination, die das Publikum begeisterte. Den Abschluss des musikalischen Teils, von Franz Schinder überzeugend zusammengesellt und geleitet, bildeten zum Teil Musikstücke die von Kurt Gäble komponiert worden waren. Schindler demonstrierte mit seinen Musikerinnen und Musikern Blasmusik vom Feinsten, bis hin zur böhmischen Polka.

Zu einem besonderen Bonbon war eigens Karl Bühler, Präsidiumsmitglied aus Lautenbach angereist. Er hatte im Auftrag des Bundes Deutscher Blasmusikverbände (BDB) Bruno Grimmig zu ehren. Helmut Vogt rief den Jubilar auf die Bühne um ihm Dank zu sagen für dessen Engagement um den Musikverein. Vor allem als Bildberichterstatter hat er sich einen Namen gemacht, war Ausbilder der Jugend und stellvertretender Vorsitzender. Eine wahre Stütze des Vereins und eines der treuesten Mitglieder. Stadelhofen habe dem Jubilar vieles zu verdanken, unterstrich auch der Verbandsvertreter. Mit der Musik verbessern Musiker wie Grimmig das Gemeinwesen, schenken den Mitbürgern mit ihren Auftritten Ablenkung, Frohsinn und Vergnügen. Mit der Pflege der Musik erfüllen der Verein und damit auch seine Aktiven eine besonders wichtige öffentliche Aufgabe. Wer ein Instrument lernt, erlernt eine zweite Sprache, eine Sprache, die man überall versteht. Grimmig hat viele Opfer gebracht, vor allem an Zeit und an Familienleben. Bruno Grimmig hat es verstanden, immer alle Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen. Das Präsidiumsmitglied Bühler wünschte sich, dass Grimmig auch weiterhin als aktives Vorbild dem Verein erhalten bleibt. Sprach es und heftete dem Jubilar die Große Goldene Ehrennadel an und überreichte die Dankurkunde.

Dann durfte Grimmig in einem Sessel Platz nehmen, die Kapelle spielte „Herzblut“ eine Polka, die für diesen Augenblick eigens gespendet wurde. Mit ABBA verabschiedete sich die Kapelle von den Zuhörern.